Demenz

Bei einer Demenz kommt es zu einem zunehmenden Verlust intellektueller Fähigkeiten. Erste Anzeichen sind Störungen des Kurzzeitgedächtnisses, im Verlauf treten Orientierungsstörungen, Störungen der Sprache und der Motorik hinzu, in fortgeschrittenen Stadien ein Verlust der Selbständigkeit, ein Zerfall der Persönlichkeit und häufig Pflegebedürftigkeit. Es gibt unterschiedliche Demenzformen. Am häufigsten besteht eine Alzheimer-Demenz, seltener bestehen Durchblutungsstörungen des Gehirns (vaskuläre Demenz) oder Mischformen. Die Diagnose erfolgt durch eine neurologische Untersuchung und neuropsychologische Tests (z.B. Mini-Mental-Status-Test), die Einbeziehung der Angehörigen kann wertvolle Zusatzinformationen liefern. Ergänzend werden ein Kernspintomogramm (MRT) des Kopfes und eine Blutuntersuchung veranlasst. Durch Medikamente kann der Verlauf verlangsamt werden, die medikamentöse Therapie sollte jedoch durch regelmäßige geistige und körperliche Aktivität, gesunde Ernährung, Behandlung von Gefäßrisikofaktoren (Bluthochdruck, Diabetes, erhöhtes Cholesterin und Rauchen) sowie ggf. durch Behandlung einer zusätzlichen Depression begleitet werden.