Schmerzdiagnostik

Die Grundlage einer kompetenten Behandlung von Schmerzen bildet die fachgerechte Diagnostik, was als ersten Schritt eine ausführlichen Anamnese des Betroffenen zu Schmerzcharakter, Beeinflussungsfaktoren, emotionaler Folgen des Schmerzes und der Gesamtsituation des Schmerzpatienten beinhaltet.

Zusätzlich werden standardisierte Schmerzfragebögen und Schmerzskalen eingesetzt, etwa die Schmerzfragebögen zu Anamnese und Verlauf der deutschen Schmerzgesellschaft e.V., das Mainzer Stadienmodell der Schmerzchronifizierung (MPSS) nach Gerbershagen, zur Erfassung der Schmerzstärke die verbale oder visuelle Analogskala (VAS) und auch der PainDetect–Fragebogen oder Schmerz–Tagesprotokolle.

Gemeinsam mit dem Patienten erstellen wir realistische Behandlungsziele und einen Behandlungsplan anhand eines schriftlichen Arztberichtes.

Dies geschieht nach der schmerzspezifischen neurologischen Untersuchung und unter Berücksichtigung aller verfügbaren relevanten Vorbefunde (z.B. Arztberichte ambulanter oder stationärer Behandlungen, NMR-Befunde oder eine Aufstellung bisher eingenommener Medikation) sowie der Resultate eventuell nötiger technischen Untersuchungen.

Diese oben genannten, gut validierten Instrumente werden auch bei den Verlaufskontrollen bei der Schmerzdokumentation verwendet und der Behandlungsplan entsprechend den Therapieergebnissen angepasst.